Dr. Jonas Warneke, Nachwuchsgruppenleiter im Tenure-Track-Verfahren am Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie wurde auf der 55. Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS) am 13. März 2024 in Freising mit dem Mattauch-Herzog-Förderpreis des Jahres 2024 ausgezeichnet. Der Mattauch-Herzog-Förderpreis der DGMS wird seit 1988 in der Regel jährlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bis zum 40. Lebensjahr für herausragende Leistungen im Bereich der massenspektrometrischen Wissenschaften vergeben. Laut DGMS stellt er einen der renommiertesten und höchstdotierten Auszeichnungen in den analytischen Wissenschaften dar. Jonas Warneke erhält den Preis in Anerkennung für seine „innovativen massenspektrometrischen Arbeiten zu Gasphasenchemie von ionischen Komplexen als Vorläufer für chemische Synthesen“.
Der Mattauch-Herzog-Förderpreis wird gestiftet durch die Firma Thermo Fisher Scientific, welche damit den Fortschritt in der Massenspektrometrie fördern möchte. Der Name des Preises geht auf die Pioniere Josef Mattauch und Richard Herzog zurück, die massenspektrometrische Ionenoptiken entwickelten. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich viele Namen, die das Fachgebiet der Massenspektrometrie bedeutend geprägt haben. Hierzu zählen unter anderem der Mitentwickler der MALDI-Massenspektrometrie, Prof. Michael Karras oder auch der Proteomforscher Prof. Matthias Mann. Der Preis ging nun bereits zum zweiten Mal an die Leipziger Chemie, nachdem er 2004 an die Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Andrea Sinz (heute Professorin für Pharmazie in Halle) für “Protein-Ligand-Wechselwirkung mittels ICR-MS” vergeben wurde. Zusammen mit Dr. Warneke wurde Prof. Dr. Fan Liu vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (Berlin) für ihre Arbeiten ausgezeichnet.